Bode_Logo_neu0402

Seit 1986

Kompetenz in Yachttechnik

Sie sind hier: Startseite  >  Yachttechnik  >  Produkte -Leistungen  >  Bordelektrik  >  Wechselrichter

Wechselrichter und automatische Umschalter - immer elektrische Energie wie zu Hause

An Bord beziehen Sie Ihre elektrische Energie normalerweise aus den Batterien, haben also ein 12V oder 24V Gleichstromnetz. Nur wenn Landstrom zur Verfügung steht haben Sie 230V Wechselstrom, also das was Sie auch zu Hause haben, zur Verfügung.

Damit können Sie aber sobald Sie abgelegt haben z.B. keine elektrischen Haushaltsgeräte, Ladegeräte für mobile Technik oder Elektrowerkzeuge, die mit 230V AC betrieben werden, verwenden.

Dank moderner Leistungselektronik ist es aber heutzutage kein Problem durch den Einsatz eines Wechselrichters, häufig auch nur Inverter oder DC-AC Konverter genannt, die Gleichspannung der Batterie in haushaltsübliche 230V Wechselspannung umzuwandeln.

Bevor Sie sich aber einen Wechselrichter anschaffen sollten Sie doch einige Punkte beachten, damit anschließend nicht die große Enttäuschung kommt.

Zu den ersten beiden Fragen finden Sie einige Informationen im Menüpunkt “Wechselrichter - Typen und Funktion”.

Zur Beantwortung der Frage der benötigten Leistung des Wechselrichters ist wichtig zu wissen, was hierüber betrieben werden soll.

Falls ausschließlich Verbraucher wie Ladegeräte, PC, Beleuchtung oder auch der Kaffeeautomat oder Toaster hierüber betrieben werden soll reicht es aus, wenn die Nennleistung der Summe der Leistung aller gelichzeitig angeschlossenen 230V Verbraucher entspricht, bzw. geringfügig höher ist.

Anders sieht es aus, wenn über den Wechselrichter auch motorbetriebene Geräte wie Kühlschränke, Elektrowerkzeuge oder Staubsauger betrieben werden sollen. DIese Geräte besitzen sehr hohe Anlaufströme, die der Wechselrichter kurzzeitig liefern muß. Entweder ist der Wechselrichter entsprechend größer zu dimensionieren oder aber er muß in der Lage sein kurzzeitig die hohen Anlaufströme zu liefern.

Aber berücksichtigen Sie unbedingt das Verhältnis Wechselrichterleistung zur Batteriebankkapazität, die Batterien müssen in der Lage sein die benöötigte Leistung auch zur Verfügung stellen zu können.

Phoenix Inverter Compact 12V 1600VA (front)_klein

Die von uns angebotenen Wechselrichter sind grundsätzlich in der Lage auch die hohen Anlaufströme für Elektromotoren bereit zu stellen. Sie können also bei diesen Geräten die Nennleistung Ihrer Verbraucher ansetzen.

Rechteckwechselrichter haben an Bord nicht verloren, gleiches gilt mit EInschränkungen für Trapezwechselrichter. Nur mit einem Sinuswechslerichter können Sie alle Geräte problemlos betreiben!

Ein Wechselrichter mit modifiziertem Sinus ist nichts anderes als ein Trapezwechselrichter, der im im Baumarkt oder Internet für unter 200,00 EUR engebotene Wechselrichter mit 2.000W kann niemals ein Sinuswechselrichter sein!

Es gibt einige wenige Punkte die unbedingt bei der Installtion zu beachten sind:

  1. Der Einbauort soll gut belüftet sein, damit die Wärme, die auf Grund der Verluste bei der Umwandlung entsteht gut abgeführt werden kann. Als Beispiel sind bei dem Phoenix C12/200, der mit einem Wirkungsgrad von 92% arbeitet bei Vollast von 2.000W als Wärmeverlust 160W abzuführen.
  2. Der Einbauort muß trocken sein. Die Geräte sind bedingt durch die aktive Kühlung (Lüfterbetrieb) im Regelfall nur nach Schutzart IP20 oder IP21 ausgelegt, also nicht spritzwassergeschützt
  3. Die Zuleitungen auf der Niederspannungsseite sind mit ausreichendem Querschnitt zu dimensionieren. Wieder unser Beispiel Pheonix C12/2000: bei Volllast fließen auf der 12V Seite 180A Strom. Damit muß die Zuleitung mindestens 50mm² Querschnitt besitzen
  4. Die Zuleitung von den Batterien sollte so kurz wie möglich sein, damit der Spannungsabfall auf der Leitung so gring wie möglich bleibt. Bei unserem Beispiel Phoenix C12/2000 und Vollast beträgt der Spannungsabfall beim gewählten Mindestkabelquerschnitt 500mm² und einer Leitungslänge von 4m bereits 0,51V oder 4,25%. (Als Leitungslänge sind immer Hin- und Rückleiter zu berücksichtigen, d.h. bei 2m Entfernung von der Batterie beträgt die Kabellänge 4m). Dies ist insbesondere auf Grund der Unterspannungsabschaltung der Wechselrichter zu berücksichtigen.
  5. Die Zuleitung muß unbedingt mit einer richtig dimensionierten Sicherung abgesichert werden.
  6. Der Wechselrichter sollte mit einer Fernbedienung vom Panelbei Nichtbenutzung abschaltbar sein. Die Leerlaufleistungsaufnahme beträgt wieder bei unserem Beispielswechselrichter 9W. Hiermit werden die Batterien auch während der Nichtbenutzung entladen..

< c> Bode Industrie und Marineelektronik 2002 ...2020

Redaktionsschluß 20.02.2020